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Reiterstandbild des Marc Aurel

Antoninisch, zwischen 169 und 175 n.Chr.

Das überlebensgroße und ursprünglich wohl vollständig vergoldete Bronzedenkmal ist das einzige der ehemals zahlreichen antiken Reiterstandbilder Roms, das heute noch erhalten ist. Ein Grund dafür, dass es im Mittelalter nicht zerstört und eingeschmolzen wurde, liegt darin, dass es mit dem christlichen Kaiser Konstantin dem Großen identifiziert wurde, der als erster das Christentum tolerierte und unterstützte. Bis ins Jahr 1538 stand es vor dem mittelalterlichen Papstpalast und der Kirche S. Giovanni in Laterano. Danach wurde es ins Zentrum der Stadt auf den Kapitolsplatz versetzt, der nach Plänen Michelangelos neu gestaltet wurde. 1979 verursachte ein Bombenattentat Schäden am Sockel des Monumentes, woraufhin es 1981 von seinem Standort entfernt und aufwändig restauriert wurde. Heute ist das Original im Inneren der Kapitolinischen Museen zu bestaunen und auf der Piazza steht eine moderne Kopie.
T. B.

Federzeichnung um 1535

Maarten van Heemskerck (1532–1536/37)

S/W-Fotografie um 1960

( um 1960)

Farbdiapositiv von 1990

(1990)

S/W-Kontaktabzug von 1982

(1982)