Kunst im Bild > Restaurierung

Laokoon und seine Söhne

1. Jh. v.Chr., Marmor, Höhe 242 cm, Vatikanische Museen, Belvedere, Museo Pio-Clementino, Cortile ottagono, Inv. 1059

Die antike Skulpturengruppe wurde am 14. Januar 1506 im Garten des Felice de Fredis auf dem Esquilin in Rom ausgegraben. Dargestellt ist der tödliche Kampf des Priesters Laokoon und seiner Söhne mit zwei von den Göttern gesandten Schlangen während des Trojanischen Krieges. Aus frühen Dichtungen und Beschreibungen klingt die Begeisterung der Zeitgenossen über den sensationellen Fund. Vor allem der fehlende rechte Arm Laokoons regte die Phantasie der Nachwelt zu Rekonstruktionsversuchen an. So vermutete etwa der Humanist Giovanni de‘ Cavalcanti 1506, er müsse einen Speer oder eine sonstige Waffe getragen haben. Bis ins 20. Jahrhundert beruhte die Rezeption des Werkes auf einer frühen Restaurierung aus dem Jahre 1533, die erst mit dem Fund des originalen Armfragmentes 1904 korrigiert werden konnte.
A. L.

Kupferstich zwischen 1506 und 1511

Giovanni Antonio da Brescia (zwischen 1506 und 1511)

Silbergelatineabzug vor 1890

( vor 1890)

Digitale Aufnahme von März 2012

(8. März 2012)