Heutzutage setzen die meisten Fotoarchive und Sammlungen bei Neuaufnahmen auf Digitaltechnik: Digitalkameras, hochauflösende Flachbett- und Durchlichtscanner (um herkömmliche Negative zu digitalisieren) und Bildbearbeitungssoftware.
Digitale Fotos bieten viele Vorteile: Sie nehmen weniger Platz weg. Sie können im Internet weltweit zugänglich gemacht und an vielen Orten gleichzeitig betrachtet werden. Man kann sie nach verschiedenen Kriterien verschlagworten, wodurch man sie leichter und schneller findet. Auch die Weiterverarbeitung, zum Beispiel für den Druck, geht einfacher: Man versendet die Datei per E-Mail oder legt sie auf einen Server. Um einen Vortrag zu halten, muss man nicht extra Dias anfertigen lassen, sondern kann die Bilder auf einem USB-Stick mitnehmen und mit dem Beamer vorführen.
Die Bibliotheca Hertziana hat inzwischen ihr hauseigenenes Fotolabor mit Dunkelkammer, Nasszelle, Vergrößerungsapparat und Trocknungsgerät aufgegeben. Das Kunsthistorische Institut in Florenz hingegen verzichtet nicht darauf, um die Fachkompetenz in der herkömmlichen Fototechnik zu erhalten.