Kunst im Bild > Kriegsschäden

Die Chiesa degli Eremitani in Padua

Guariento, Freskenzyklus, 1361-1365, Padua, Eremitanikirche, Hauptchor

Die Chiesa degli Eremitani, zu Deutsch Einsiedlerkirche, zählt zu den ältesten Kirchen Paduas. Der Paduaner Chronist Giovanni da Nono erwähnt bereits Anfang des 13. Jahrhunderts eine den Heiligen Philipp und Jakobus geweihte Kultstätte am selben Ort. 1276 entstand die Kirche in den heutigen Dimensionen. Von seiner Italienreise berichtet Goethe: „In der Kirche der Eremitaner habe ich Gemälde von Mantegna gesehen, einem der älteren Maler, vor denen ich erstaunt bin.“ Die Rede ist von der reich freskierten Ovetari-Kapelle, für deren Ausmalung neben Nicolò Pizzolo der junge Andrea Mantegna von 1447 bis 1457 verantwortlich war. Daneben beeindruckt vor allem das im Hauptchor befindliche Programm von Guariento di Arpo, dessen Präsenz in Padua von 1338 bis 1370 belegt ist. Bei einem Luftangriff der Alliierten wurde die Kirche 1944 getroffen und sowohl das Dach als auch die Chorfresken zerstört.
C. B.

S/W-Abzug von 1944

(1944)

Abbildung in einer Publikation von 2011

(2011)

S/W-Abzug von 1944/1945

(1944/1945)

Digitale Aufnahme von 2009

(2009)