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Albumin

Erste Albuminabzüge entstanden bereits Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie waren außerordentlich beliebt wegen ihres warmen Farbtons, der aufgrund der Behandlung des Papiers mit Eiweiß zustande kam. Das gab diesen Abzügen auch ihren Namen, denn das lateinische Wort „albus“ bedeutet „weiß“. Wurde das Papier nach der Entwicklung nochmals mit Eiweiß überzogen, bekamen die Bilder eine stark glänzende Oberfläche. Um hingegen eine stumpfe Oberfläche zu erhalten, nutzte man Stärke. Bald konnte Albuminpapier industriell hergestellt werden. Die größte Albuminfabrik befand sich in Dresden. Täglich wurden dort bis zu 60.000 Eier verarbeitet. Das dabei als Abfallprodukt entstehende Eigelb wurde an Bäckereien zur Weiterverarbeitung geliefert.
A. G.

Historische Fotografie der Piazza della Signoria in Florenz

(1861)

Albuminabzug vor 1894

( vor 1890)

Albuminabzug von 1865

(1865)

Albuminabzug, vor 1898

(vor 1898)