Tief- und Hochdruckverfahren
Während im Mittelalter die Bücher von Hand geschrieben und bebildert wurden („illuminierte Handschriften“), erreichten sie durch die Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert ein größeres Publikum. Zu den frühen Drucktechniken gehören Tiefdruckverfahren wie der Kupferstich und Hochdruckverfahren wie der Holzschnitt. Auch in dieser Frühzeit wurden Bücher mit Bildern illustriert, wobei sich Schrift und Bild oft in derselben Technik auf das Papier gedruckt fanden. Zu den besonders beliebten und daher in hoher Auflage hergestellten Büchern mit Bildern gehörten im 18. und 19. Jahrhundert wissenschaftliche Bücher über Vögel, Pflanzen und Insekten, aber auch Geschichtswerke und Chroniken, die mit einzeln angefertigten, häufig auch kolorierten Kupferstichen in das Buch eingebunden wurden.
U. D.